Der Weg zum Überleben    

Marcos hatte schon lange das Gefühl, unbedeutend zu sein.    

Er war keineswegs stark, klug oder gut aussehend, und er hatte kaum etwas von Aggression in seinem Blut. Seit der Kindheit war er der am meisten vernachlässigte Junge, der sich im Hintergrund versteckte und diejenigen wie die Sterne bewunderte.    

Dennoch sehnte er sich auch nach Bewunderung und Anerkennung durch andere.    

Alles begann sich plötzlich zu ändern, als er sich einmal verirrte.    

Programme zum Überleben in der Wildnis inspirierten andere Kinder dazu, es ihnen gleichzutun und nachzuahmen, was sie auf dem Bildschirm sahen. Schon bald waren fast ein Dutzend Kinder verschwunden, was dazu führte, dass Rettungskräfte in den Wald ausschwärmten.    

Alle wurden gefunden - bis auf Marcos.    

Gerade als die Rettungskräfte ihn aufgeben wollten, kam Marcos aus dem Wald. Er war nicht nur unversehrt, sondern amüsiert sich sogar in der Wildnis.    

Durch die zahlreichen Berichterstattungen gewann Marcos wieder an Selbstvertrauen, er hatte endlich sein Talent gefunden.    

Sein Ziel und Traum war es, in alle extremen Umgebungen zu reisen und zum größten Überlebenskünstler zu werden. Er hat sich eine Weltkarte auf sein Bein tätowiert, um sich zu motivieren, eine Gefahr nach der anderen zu überstehen.    

Nicht einmal die Krise der Infizierten konnte seine Leidenschaft bremsen.    

Das bedeutete nur, dass er sich der gefährlichsten aller Überlebensherausforderungen stellen würde - genau das, was er wollte und worin er gut war.